Fachliches Know-how und langjährige Erfahrung ...

... führen zum Erfolg.


Ihre Gesundheit ist Ihr höchstes Gut und wichtigste Voraussetzung für ein erfülltes Leben. Ganz gleich, woher die Beschwerden Ihres Bewegungsapparates kommen, ob durch Bewegungs-mangel, falsches Sitzen oder einem Unfall, wir behandeln Sie mit einer Vielfalt neuesten Methoden und bieten Ihnen darüber hinaus noch zahlreiche weitere Möglichkeiten wieder fit zu werden und gesund zu bleiben.

Dabei ist es uns wichtig, die für Sie sinnvollste und effektivste Maßnahme zu finden sowie individuelle Lösungen zur Steigerung Ihrer Vitalität und Lebensqualität zu erarbeiten.

Angebot
Krankengymnastik / Physiotherapie

Die Krankengymnastik wird als ein Bestandteil ärztlich verordneter Physiotherapie in Kombination mit anderen Therapiemethoden oder als Einzelmaßnahme zur Behandlung eingesetzt. Diese Therapieform nutzt Bewegung (aktiv und passiv) zu Heilungszwecken, sie wirkt tonusregulierend, schmerzlindernd und bewirkt eine Mobilisation und Stabilisation des Bewegungsapparates, dient der Korrektur und Wiederherstellung des Muskelgleichgewichts.

Krankengymnastik kommt zum Einsatz bei Störungen bzw. Beschwerden des Bewegungs-apparates, des Kreislaufs und der Atmung. Das Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit.

Bobath-Therapie (Schlaganfall Erwachsene)

Das Bobath-Konzept ist eine neurophysiologische Vorgehensweise zur Rehabilitation, Pflege und Behandlung von PatientInnenen mit einer Schädigung des Zentralen Nervensystems - z.B. nach Schlaganfällen, Hirnblutungen, Unfällen, Operationen oder bei Multipler Sklerose.

Das Bobath-Konzept wurde nach der Krankengymnastin Berta Bobath und dem Arzt Dr. Karl Bobath benannt und beruht auf der Beobachtung, dass die Spastik von PatientInnen durch Lagerung, Änderung der Körperstellung und durch Bewegungen positiv beeinflusst werden kann.

Seit den 60er Jahren wird das Bobath-Konzept mit Erfolg weltweit in den verschiedensten Bereichen, auf Intensivstationen, in der häuslichen Pflege sowie in der Alten- und Langzeitpflege eingesetzt, insbesondere bei:

  • zentral bedingten Lähmungen
  • Haltungs-, Gleichgewichts- und Bewegungsstörungen
  • unkontrolliert erniedrigter bzw. erhöhter Muskelspannung (Hypo- bzw. Hypertonus, schlaffe Lähmung bzw. Spastik)
  • Störungen der Körperwahrnehmung (Propriozeption)


Im Bobath-Konzept wird die lange Zeit weit unterschätzte strukturelle Anpassungsfähigkeit des Nervensystems, die auch bei älteren Menschen besteht, genutzt. Angestrebt wird ein Lernprozess, in dessen Verlauf die Patientin bzw. der Patient lernt, die Kontrolle über die Muskelspannung (Muskeltonus) und Bewegungsfunktionen wieder zu gewinnen und im täglichen Leben selbständiger zu werden. Oft kann damit eine dauernde Pflegebedürftigkeit vermieden werden.

Bobath-Therapie für Kinder

Grundlegende Annahme und Vorgehensweise

Das Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ (Plastizität) des Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können. Häufig sind bei traumatischen Hirnschädigungen nicht die eigentlichen Kontrollzentren zerstört, sondern Verbindungswege unterbrochen, die mit konsequenter Förderung und Stimulation des Patienten durch alle betreuenden Personen neu gebahnt werden können.

Die Bobaths erkannten die Möglichkeiten, die sich durch die Plastizität des Gehirns ergeben. Verloren gegangene Funktionen, zum Beispiel nach einem Schlaganfall, können durch Vernetzung und Intensivierung anderer Hirnbereiche wiedererlangt werden. Hierzu werden Bewegungssequenzen durch repetitives Üben (ständiges Wiederholen) wieder „eingeschliffen“. Das heißt, es werden intakte Verbindungen (Synapsen) zwischen den Nervenfasern rekrutiert, so dass neuronale Funktionsverbände aufgebaut werden, um die motorische Funktion herzustellen.

Insbesondere nach einem Schlaganfall bei halbseitig gelähmten Menschen (Hemiplegikern) kann das Konzept in der Rehabilitation angewendet werden. Es muss kritisch angemerkt werden, dass das Bobath-Prinzip im Gegensatz zu anderen Therapien, wie zum Beispiel der Forced Use Therapy (FUT), bisher nicht durch wissenschaftliche Studien als signifikant wirksam eingestuft wurde. Das Bobath-Konzept wird dennoch weltweit mit fraglichem Erfolg angewendet.

Hemiplegiker neigen häufig dazu, ihre gelähmte (mehr betroffene) Körperseite – bis zur völligen Leugnung – zu vernachlässigen und ihre Einschränkungen um so mehr mit ihrer beweglichen (weniger betroffenen) Körperseite zu kompensieren. Solche einseitigen Bewegungen helfen dem Patienten jedoch nur vordergründig, da die mehr betroffene Seite nicht die Möglichkeit erhält, neue Informationen zu empfangen und zu verarbeiten. Das Gehirn erhält somit nicht die Aufgabe, sich umzustrukturieren. Stattdessen besteht auf Grund asymmetrischer Bewegungen eher die Gefahr, schmerzhafte Spastiken zu entwickeln. Das Hauptprinzip des Bobath-Konzepts bezieht dagegen die mehr betroffene Körperseite immer wieder in Alltagsbewegungen ein, indem sie sensorisch stimuliert wird, um sie in ihren Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu halten.

Patienten

Zunächst wurden nur Säuglinge und Kinder mit angeborenen Bewegungsstörungen (Kinder mit Zerebralparese) „nach Bobath“ behandelt. Das Konzept fußt auf dem Verständnis für die Entwicklungsphysiologie und auf der Neurophysiologie. In den 1960er Jahren wurde das Konzept auf die Pflege und Therapie erwachsener Patienten ausgedehnt. Heute stellt es das erfolgreichste und weltweit anerkannte Behandlungskonzept für Menschen mit Bewegungsstörung infolge einer neurologischen Erkrankung dar.

Patienten mit Hirnschäden und zentralen Lähmungen galten noch vor einigen Jahren als Pflegefälle. Durch gezielte pflegerische und therapeutische Maßnahmen können sie heute durchaus erfolgreich rehabilitiert werden.

Die Erkrankung, bei der das Bobath-Konzept am häufigsten angewandt wird, ist der apoplektische Insult bzw. der Schlaganfall (Hirninfarkt), der mit einer Halbseitenlähmung (Hemiplegie) einhergeht oder die verschiedenen Erscheinungsbilder Cerebral Parese sowie Erkrankungen mit verschiedenen hypotonen Erscheinungsformen wie der spinalen Muskelathrophie.

Die Zahl der Patienten mit ischämischen (durch Minderdurchblutung bedingten) Insulten (Anfällen), die die akute Phase des Krankheitsgeschehens überleben, nimmt in den letzten Jahren erheblich zu. Sofortiges Einsetzen der Bobath-Therapie und veränderte Gestaltung der Krankenpflege nach dem Bobath-Konzept verbessern die weiteren Aussichten dieser Patienten im Hinblick auf Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in den Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL).

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bobath-Konzept aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Brügger-Therapie

Viele Betroffene, viele erfolgreich behandelte Menschen, aber auch viele der ausgebildeten Brügger-Therapeuten, drängten uns zunehmend eine Patienteninformation zu schreiben als Leitfaden und Erinnerung an ein Behandlungskonzept, das oft völlig neue Wege der therapeutischen Auseinandersetzung mit dem Bewegungssystem eröffnet, verblüffende Zusammenhänge und "Aha-Effekte" offenbart.

Sehr gern sind wir diesem berechtigten Wunsch nach etwas Greif- und Lesbarem nachgekommen und möchten mit Ihnen gemeinsam in die spannende Welt der Funktionskrankheiten des Bewegungssystems und der Brügger-Therapie eintauchen.

Am Beginn steht ein Berg von Fragen: Wer war Dr. Brügger? Was ist der Schlüssel zum Verständnis des Konzeptes? Wie sieht die Therapie eigentlich aus? Oder: Warum wird unter Umständen an den Füßen oder Händen behandelt, obwohl doch Rückenschmerzen das Problem des Patienten sind? Warum wird oft bei Patienten, die im gleichen Bereich des Bewegungssystems Schmerzen haben, an unterschiedlichen Stellen behandelt? Warum spielen die Muskeln eine so große Rolle?

Fragen, deren Beantwortung erkennen lässt, dass unser Bewegungssystem viel mehr ist, als die Summe aus Knochen und Muskeln und dass Bilder, ob Röntgen, Computer- oder Kernspintomographie, oft nur begrenzt Licht in das Dunkel der Ursachen verschiedenster Krankheitsbilder bringen können.

Cranio-Sacral-Therapie

Die Cranio-Sacral-Therapie (vom Lateinischen cranium: Schädel; sacral: das Kreuzbein (os sacrum) betreffend: „Schädel-Kreuzbein-Therapie“, auch Kraniosakraltherapie) ist eine alternativmedizinische Behandlungsform, die sich aus der Osteopathie entwickelt hat. Es ist ein manuelles Verfahren, bei dem Handgriffe vorwiegend im Bereich des Schädels, des Nackens, des Zungenbeins, des Thorax, der Wirbelsäule, des Kreuzbeins, des Zwerchfells, des Beckens und der Füße ausgeführt werden. Es gibt nur wenige Studien zur Cranio-Sacral-Therapie. Wissenschaftlich lässt sich keine Wirksamkeit belegen.

Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), der sog. Primäre Atemmechanismus PAM (oder auch Primärer respiratorischer Mechanismus – PRM), auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und somit per Palpation ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden auch bei Erwachsenen als gegeneinander beweglich angesehen.

Bei einer typischen Craniosacraltherapie-Sitzung liegen die Klienten in der Regel bekleidet in Rückenlage auf einer Behandlungsliege. Sie dauert im Schnitt etwa eine Stunde. Der Therapeut arbeitet mit seinen Handflächen oder Fingern vorwiegend mit minimalen Zug- oder Druckkräften. Er arbeitet dabei entweder in die von ihm als physiologisch sinnvoll empfundene Richtung oder er folgt der von ihm erfühlten Gewebespannung, um sie zu reduzieren. Ein wesentlicher Aspekt liegt dabei auf dem Ertasten und Verändern des kraniosakralen Rhythmus.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cranio-Sacral-Therapie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Castillo Morales

Im Castillo Morales®-Konzept ist die Kommunikation der Einstieg in jede Diagnostik oder Therapiesituation.

Kommunikation wird im Castillo Morales® - Konzept weiter gefasst als Sprechen und Sprache. Sie geschieht z.B. auch über taktilen Kontakt (lat.: contangere = einander berühren), Blick, Mimik oder Gesten. Die Aufgabe des Therapeuten besteht darin, auch mit schwer beeinträchtigten Menschen feinste Verständigungsmöglichkeiten auf allen Ebenen zu finden, und so dessen Kommunikationsmöglichkeiten zu fördern.

Denn Castillo Morales betont: „schweigt die Kommunikation, dann schweigt auch bald die Seele“.

Fango

Schon den alten Römern war die heilende Wirkung von Wärme in Form von Bädern oder Schlammpackungen bekannt. Auch das Moor wird schon seit Jahrhunderten für therapeutische Zwecke genutzt.

Die Wärmezufuhr führt zur Schmerzlinderung, zur Muskelentspannung und fördert die Heilung durch Anregung des Stoffwechsels.

Fango-Wärmepackungen werden etwa 20-40 Minuten lang auf die Rheuma erkrankten Körperstellen gelegt. Sie wirken durchblutungsfördernd, entspannend und schmerzlösend. Die Wärmetherapie mit Fango eignet sich im Falle von Rheuma nicht bei akuten Schüben, unklaren Hauterkrankungen, fieberhaften und infektiösen Erkrankungen, Bluthochdruck, Herzschwäche, Kreislaufschwäche, Tuberkulose oder schwerer vegetativer Dystonie.

Fußreflexzonenmassage

Die Geschichte der Fußreflexzonenmassage (FRZ) reicht weit in die verschiedenen Kulturkreise zurück. Sie ist eine alternative Heilmethode, bei der Druck auf bestimmte Bereiche der Füße (Druck- oder Reflexpunkte) ausgeübt wird, um ein breites Spektrum an Beschwerden zu lokalisieren und durch geeignete Technik zu therapieren.

Man geht davon aus, dass die Organe des Körpers sich an bestimmten Stellen des Fußes auf einer exakt festgelegten Zoneneinteilung widerspiegeln. Die Zonen, die dan einzelnen Körperpartien zugeordnet werden, sind meist knapp daumennagel-groß. Duch die Massage der Füße wird der gesamte Organismus erreicht und positiv beeinflusst, Wohlbefinden und Gesundheit sowie das Immunsystem können so gestärkt werden.

Hausbesuche

Alter, Art der Behinderung oder Verletzung machen es aus medizinischer Sicht möglicherweise notwendig, dass ich bei Ihnen Hausbesuche durchführe.

Der Hausbesuch wird nur dann ärztlich verordnet, wenn der Patient aus medizinischen Gründen keine Praxis aufsuchen kann. Das heißt: Die Krankenkassen bezahlen den Hausbesuch nur dann, wenn der verordnende Arzt diesen verschreibt.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, bei einem vom Arzt verordneten Rezept, die Gebühren für einen Hausbesuch selber zu tragen, wenn dieser nicht verordnet worden ist.

INPP

Es handelt sich um eine neuromotorische Entwicklungsförderung für Kinder und Erwachsene. Es hat Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung, bezugnehmend auf Motorik, Lernen, Wahrnehmen, Verhalten und Restreaktionen frühkindlichen Reflexe, die über ihre ...zeit hinaus bestehen. Über verschiedene Testverfahren und einem individuellen Übungsprogramm können diese Restreaktion gehemmt oder nachträglich ausgereift werden. Angewand kann dies bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Kinesio-Tape

Das Kinesio-Tape (Kurzform auch Tapen oder Taping) ist eine Therapiemethode von schmerzhaften Erkrankungen, insbesondere des Muskel-, Sehnen- oder Skelettapparates. Die Behandlung erfolgt durch das Aufbringen von etwa fünf Zentimeter breiten, elastischen Klebebändern auf Baumwollbasis direkt auf die Haut. Dort verbleiben die Klebestreifen zwischen einigen Tagen und bis zu zwei Wochen. Die Tapes werden in zahlreichen Farben hergestellt, wodurch sie nach der Farbenlehre der Kinesiologie angewendet werden können.

Die Wirkung beruht nach Aussage der Verfechter der Methode im Wesentlichen auf zwei Faktoren. Zum einen auf der direkten Stimulation der Hautrezeptoren und zum anderen auf einer wellenförmigen Gewebeanhebung unter dem Band. Dadurch würde unter dem Tape die Blut- und Lymphzirkulation erhöht. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sei es wichtig, dass das Tape exakt passend zum Verlauf der zu unterstützenden Muskeln und Sehnen geklebt wird.

Nach der Metastudie der Zeitschrift Sports Medicine haben die Tapes kaum messbare und dauerhafte Wirkungen, die eher noch auf Placeboeffekten beruhen.

Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten im Gegensatz zu den meisten Privatkassen diese Leistung nicht.

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Manuelle Lymphdrainage

Bei der manuellen Lymphdrainage werden Gewebsflüssigkeiten über Gewebsspalten und Lymphgefäße ab- und weitergeführt. Dazu wendet der Physiotherapeut bzw. die Physio-therapeutin eine spezielle Grifftechnik mit rhythmisch-kreisenden Bewegungen der Finger und Hände an.

Je nach Krankheitsbild variieren Richtung und Reihenfolge der Griffe. Zur Unterstützung der Lymphdrainage wird oft nach der Behandlung eine Bandagierung oder Kompressions-bestrumpfung vorgenommen.

Die Lymphdrainage wird unter Anderem in folgenden Fällen angewandt:

  • Lymphödeme (Schwellungen im Lymphsystem)
  • Phlebödeme (Schwellungen in den Beinen, Armen oder Händen)
  • Ödeme nach Verletzungen
  • Morbus Sudeck (Zirkulationsstörung in Armen oder Beinen)
  • artifizielle und ischämische Ödeme
  • rheumatische Ödeme
  • chronisch entzündliche Ödeme
  • Inaktivitätsödeme (bei Lähmungen, z.B. durch Multiple Sklerose)
  • Lipödeme (schmerzhafte Fettödeme bei Frauen)
  • idiopatische Ödeme (generalisierte Schwellungen)
  • Behandlung nach Operationen, bei denen Lymphknoten entfernt worden sind

Manuelle Therapie

Manuelle Therapie ist eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die dem Auffinden und Behandeln von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates dient.

Zunächst wird mit zielgerichteten manuellen (lateinisch: manus = die Hand) Untersuchungs-techniken versucht, die Ursachen von Funktionsstörungen, Beschwerden, entzündlichen Prozessen oder Schmerzen herauszufinden. Durch eine spezielle, schonende Technik mit den Händen werden die Beschwerden oder Störungen an den Gelenken, Muskeln und Sehnen des Bewegungsapparates gebessert oder beseitigt. Es kommen sowohl passive mobilisierende Techniken durch den Behandler als auch aktive Übungen des Patienten zur Anwendung.

Eingesetzt wird die Manuelle Therapie bei Problemen im Bereich:

  • Extremitäten
    • obere Extremität (Finger bis Oberarm)
    • untere Extremität (Zehen bis Oberschenkel)

  • Wirbelsäule
    • alle Wirbelsäulengelenke (HWS, BWS, LWS, Sacrum), Rippengelenke, Schlüsselbein

  • Kiefergelenke inkl. der umgebenden Muskeln, Bänder, Menisci, sowie obere Kopfgelenke


Gelenk- und Muskelfunktionsstörungen entstehen häufig auch durch Fehlbelastungen im Alltag. Verspannungen der Muskulatur und in der Folge Schmerzen sind häufig Warnsignale. Ein erfahrener Behandler wird das berücksichtigen und gegebenenfalls bei der Behandlung auf ergänzende prophylaktische Maßnahmen hinweisen.

Massage

Die klassische Massage dient der Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und wirkt auf Körper und Seele. Ziel ist es zu entspannen, entschwellend zu wirken und die Durchblutung zu fördern. Hierzu werden verschiedene Techniken angewandt.

Zum Beispiel:

  • Streichungen zur Verbesserung des lymphatischen Abflusses
  • Kneten, Rollungen und Zirkelungen gegen Verspannungen
  • Reibungen zur Verbesserung der Durchblutung
  • Klopfen zur Entschlackung des Gewebes


Durch Wärmeanwendungen (Rotlicht, Heiße Rolle oder Fango) werden folgende Wirkungen erzielt: psychische und körperliche Entspannung, Schmerzlinderung, Förderung der Durchblutung und der Elastizität des Bindegewebes, Abbau von Broncho-, Magen- und Darm-Spasmen, Lösen von Bronchialsekret.

Durch Kälteanwendungen (Eispackung, Eislolli) werden Schmerzen gelindert und die Muskelspannung gesenkt (längere Anwendung) oder erhöht (kurze Anwendungen). Die Kälte bewirkt eine reaktive Verbesserung der Durchblutung.

PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)

Die PNF nutzt sowohl Exterozeptoren (Sensoren, die Reize verarbeiten, die von außen auf den Körper treffen), Telerezeptoren (Augen und Ohren) und vor allem Propriozeptoren, um natürliche, physiologische Bewegung anzubahnen. Propriozeptoren sind Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren, die Informationen über die Haltung und Bewegung des Körpers an das Zentrale Nervensystem weiterleiten. Ziel der PNF-Physiotherapie ist es, durch verstärkte Stimulation der Sensoren das neuromuskuläre Zusammenspiel, also das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln, zu fördern und damit physiologische Bewegungsmuster zu erleichtern (Fazilitation), die im Zentralnervensystem abgespeichert sind. In der praktischen Anwendung führt der Therapeut mit dem Patienten ein dreidimensionales, physiologisches Bewegungsmuster an einem Körperabschnitt, der weitestgehend gesund ist, gegen einen angepassten Widerstand aus. Dieses gesunde Bewegungsmuster wird vom Zentralnervensystem als ein Teil eines komplexen Bewegungsmusters (Gesamtbewegungsmuster), wie zum Beispiel einer Phase des Gangablaufs erkannt. Daraufhin sendet das Zentralnervensystem die entsprechenden Informationen für die Muskelaktivität an alle anderen Körperabschnitte. Dieses Überfließen der Aktivität in andere Körperabschnitte wird Irradiation genannt. Man spricht auch von einer gezielten, gangtypischen Irradiation, da die Gesamtbewegungsmuster des Gehens nach der sensomotorischen Entwicklung als Kind im Zentralnervensystem abgespeichert werden.

Behandlungsziele:

  • Muskelspannung normalisieren (z. B. Spastizität herabsetzen oder schwache bzw. gelähmte Muskeln aktivieren) = fazilitieren
  • Fördern der motorischen Kontrolle
  • Fördern der Mobilität
  • Fördern der dynamischen Stabilität, Ausdauer, Kraft
  • Fördern der Geschicklichkeit, Koordination
  • Wiederherstellung gesunden Bewegungsverhaltens

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Vojta-Therapie

Die Vojta-Therapie kann als Basistherapie im Bereich Physiotherapie bei praktisch jeder Bewegungsstörung und zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden. Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Therapie nach Vojta allein im Säuglings- und Kleinkindalter die gewünschten therapeutischen Erfolge erzielt. Das Zentralnervensystem ist im Säuglings- und Kindesalter im Vergleich zum Erwachsenenalter wesentlich formbarer. Doch auch in späteren Lebensjahren lassen sich noch gesunde Bewegungsmuster im Zentralnervensystem „bahnen“.

Die Vojta-Therapie setzt einzig eine neuromuskuläre Verbindung, also eine vorhandene „Leitung“ zwischen Nervenbahnen und Muskeln, voraus. Bei Krankheitsbildern, die nicht ursächlich behandelt werden können, wie z. B. Multiple Sklerose, kann mit der sogenannten Reflexlokomotion im Rahmen der Vojta-Therapie das jeweils vorhandene neurologische Potenzial ausgeschöpft werden.

Indikationen zur Vojta-Therapie sind:

  • zentrale Koordinationsstörungen im Säuglingsalter
  • Bewegungsstörungen als Folge von Hirnschädigungen (Zerebralparesen)
  • periphere Lähmungen der Arme und Beine (z. B. Plexusparesen, Spina bifida)
  • verschiedene Muskelerkrankungen
  • Erkrankungen und Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule, z. B. Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)
  • orthopädisch relevante Schädigungen der Schulter und der Arme, der Hüfte und der Beine unterschiedlicher Ursache (Fehlstellungen, Schmerzen, Traumen, Fehlbelastungen u. a.)
  • Mitbehandlung von Fehlentwicklung der Hüfte (Hüftdysplasie/-luxation)
  • Probleme der Atmungs-, Schluck- und Kau-Funktionen
  • Querschnittlähmung
  • Multiple Sklerose, Schlaganfall und andere neurologische Störungen wie z. B. Schmerzzustände, residuale Paresen nach Bandscheibenvorfall, Ischialgien

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Warmsteinmassage

Die Warmsteinmassage (Hot Stone Massage) ist eine Massageform unter Zuhilfenahme von aufgeheizten Steinen, meist aus Basalt, die auf den Körper gelegt werden. Die Steine werden dazu in einem Wasserbad auf eine Temperatur von etwa 60 °C erwärmt. Ziel ist die Entspannung der Muskeln durch Wärme.
Warmsteinmassage
Die Warmsteinmassage ist nicht nur asiatischen Ursprungs. Im gesamten asiatischen, pazifischen und amerikanischen Raum wird sie aus Urzeiten übermittelt. In Deutschland wird sie meist nur mit indianischem Ursprung beworben. In den USA wird behauptet, die Warme-Steine-Massage stamme aus Schweden, dort ist diese Massage jedoch weitgehend unbekannt. Tatsächlich ist die Behandlung mit warmen Steinen in allen Erdteilen unabhängig voneinander entwickelt worden. In Asien war das Auflegen von warmen Steinen bereits vor der Besiedelung der Polynesischen Länder bekannt, generell wird der Ursprung dieser Methode dem Heilwesen und Schamanismus zugeschrieben.

Der Begriff La-Stone bedeutet Lava-Steine und geht auf die Verwendung vulkanischen Gesteins in Hawaii zurück. Das „La“ in der Bezeichnung La-Stone deckt sich auch mit dem tibetanischen Wort für Lebensenergie, worauf dieses Wort ebenfalls zurückgeführt wird. Die alten kāhuna benutzten zur Massage, auf hawaiisch Lomi Lomi Nui, auch Stöcke und die pōhaku wela, die heißen Steine. Kleine, vom Wasser abgewaschene, runde flache Kieselsteine kommen bei der Lomi Lomi ʻiliʻili für ʻiliʻili siehe zur Anwendung.

Bei der La-Stone-Massage werden zu den erwärmten Steinen zudem noch gekühlte Marmorkugeln verwendet, so dass die Massage um einen Reiz erweitert wird.

Bei der Behandlung legt sich der Klient zum Einen auf einige der Steine, welche Layoutsteine genannt werden. Andere werden auf den Körper gelegt. Mit weiteren Steinen wird aktiv gearbeitet und der Patient wird mit diesen Steinen massiert, wobei die Steine sich besonders für Friktionen eignen. Auch möglich ist es, mit einem Stein auf die Muskulatur zu klopfen und mit einem zweiten den ersten Stein wiederholt anzuschlagen. Auf diese Weise wird ein Massagereiz gesetzt, der einer Vibration ähnlich ist.

Neben den Wirkungen der Massage selbst und der muskelentspannenden Wirkung der Wärme wirkt besonders der bewusst eingesetzte Gegensatz von Wärme und Kälte auf das vegetative Nervensystem.

Auch wird diese Massage oft mit der Aromatherapie verbunden, so dass neben den oben genannten Wirkungen zusätzlich ätherische Öle auf den Körper wirken.

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